Bilder sind ein wundervolles Mittel, um unsere Lösungskompetenzen anzuregen. Ich setze sie gerne im Coachingprozess ein. Wenn wir in einer schwierigen Situation sind, kommen uns oft Bilder als Vergleich: „Ich fühle mich wie in einem Strudel...!“ „Das wächst mir über den Kopf.“ „Der Zug ist abgefahren…!“
Mein Tipp: Nutze diese Bilder, denn in ihnen findest du oft eine gute Lösung. Wie geht das? Bleibe zunächst IM Bild und finde die Lösung, die es anbietet: In einem Strudel ruderst oder schwimmst du so schnell wie möglich davon. Du bringst also rettende Distanz zwischen dich und die Bedrohung. Wenn dir Dinge über den Kopf wachsen, schneidest du sie zurück, oder steigst irgendwo hoch, um wieder Sicht zu bekommen. Wenn der Zug weg ist, nimmst du den nächsten. Wo kannst du übernachten? Oder fährt ein Bus? Kann ein Freund mich abholen? Oder du fragst dich, ob du wirklich noch dahin musst, wo der Zug hinfuhr.
Im nächsten Schritt überträgst du die Lösung auf deine konkrete Situation: Wie kann ich schnell (physische / emotionale) Distanz zu der Bedrohung erreichen? Was muss ich zurückschneiden? Wo/ wie bekomme ich kurzfristig wieder Überblick und Freiraum? Welchen anderen Weg gibt es zum Ziel? Und will ich da überhaupt noch hin?
Was ist dein Bild? Und welchen Tipp gibt es dir?